Stellako Lodge (24.5. – 30.5.12)

Vor acht Jahren besuchten wir zum ersten Mal die Stellako Lodge und haben damals Corinne’s Eltern Trudi und Erwin kennen gelernt. Seither trafen wir Trudi bei ihren Besuchen in der Schweiz und mit E-Mail Verkehr haben wir unsere Freundschaft gepflegt. Die Stellako Lodge liegt am unteren Ende des ca. 125 Kilometer langen François Lake und am Stellako River.

Wir sind auch dieses Mal sehr herzlich empfangen und in die Familie aufgenommen worden. Nebst Trudi und Erwin leben hier noch Corinne’s Schwester Nathalie, der Schwager Harry und deren Kinder Alex und Alyssa.

Während der letzten Tage auf unseren Fahrten über die Schotterstrassen haben wir entschieden, dass wir neue Reifen für unseren Truck brauchen. Trudi vereinbart für uns einen Termin in der Garage. Dank ihren „connections“ können wir bereits am Nachmittag antraben. Der Garagist schaut uns an und fragt: „Where are your tires?“ (Wo sind die Reifen?) Tja, die wollten wir ja eigentlich bei ihm kaufen. – Andere Länder, andere Sitten: Wer in Kanada von Reifenwechsel spricht, bringt die Reifen normalerweise mit. Der Garagist ist hilfsbereit und versucht schnellst möglich Reifen für uns zu bestellen. Trotzdem müssen wir für die Montage bis nächste Woche warten.

Wir dürfen unseren Camper solange hier parken und die Zeit mit der Familie verbringen. René eröffnet eine Filiale des „Velo Imperiums“ in Kanada und repariert, schmiert und kontrolliert sämtliche Fahrräder der Familie. Dies lockt sogar Alex spontan ein „Danke viu Mau“ über die Lippen, auch wenn die Kids sonst ungern „Schwyzerdütsch“ sprechen.

René hilft Erwin beim Holzen im Wald und ich pflanze mit Trudi den Lauch in den Garten. Oder wir suchen im Wald nach Morcheln, leider ohne Erfolg, denn es ist noch zu trocken für diese wertvollen Pilze.

Am Sonntag fahren die Männer mit den Kindern zum Angeln. Sieben Forellen haben sie gefangen davon gehen drei Stück, darunter auch das grösste Exemplar, auf das Konto von Alyssa!

Währenddessen fahren wir Frauen ins Greenhaus und decken uns mit unzähligen Blumentöpfen ein. Die Farbenpracht ist gewaltig und auch ich kann mich nicht zurück halten. Unser Camper hat bei der Eingangstüre einen Absatz, den ich „Balkon“ nenne. Und was gehört auf einen Balkon? Ein Kräutergärtchen. Trudi vermacht mir eine dekorative Giesskanne, die ich mit frischen Kräutern bepflanze. Sieht toll aus und wird zukünftig unsere Camper-Kost bereichern.

Am Dienstag werden unsere Reifen bereits montiert und Abends lösen wir unser Versprechen ein, und begleiten die Kinder zum Soccer-Training (Fussball). Harry ist der Coach und ist froh um René’s Tipps aus europäischer Erfahrung.

Und schon heisst es „Adieu“ sagen, denn am Mittwoch werden wir wieder „on the road“ sein. Weitere 1000 Kilometer warten bis Innisfail auf uns. Hier wollen wir Mitte Juni ans Rodeo.

Wir bedanken uns bei der Stellako-Lodge-Family ganz herzlich für die schöne Zeit, für die Gastfreundschaft, die guten Gespräche und die vielen kulinarischen Highlights. Es war ganz toll hier.

5 Gedanken zu „Stellako Lodge (24.5. – 30.5.12)

  1. Hallo Zäme
    Jede Woche warten wir gespannt auf eure neuen Nachrichten .
    Beneidenswert was ihr alles erleben dürft, aber beruhigend , es geht Euch gut.
    Wir wünschen dem Kräutergarten das er gut gedeiht und dass Ihr würzen könnt, wenn was an der Angel von René zappelt.
    Weiterhin gute Reise wünschen R. u M. Attiswil

  2. Hallo ihr Lieben!
    Endlich lest ihr auch mal wieder etwas aus dem Seeland… Der Sommer ist bei uns teilweise angekommen und da geniessen wir jede freie Minute draussen, weshalb der Compi nicht immer in Betrieb ist…
    Wir lesen eure Berichte immer sehr interessiert und freuen uns über die Bilder und die Anekdoten, welche jede Reise auch wirklich einmalig macht! Wie wir merken, seid ihr noch „die Alten“: René kann das Velo flicken nicht lassen und Monique hat’s auch auf Reisen gerne wohnlich. Das Kräutergärtchen ist super! Wo stellt ihr es während der Fahrt hin?!?
    In einigen Punkten können wir mit euch fühlen, auch wenn wir die Erlebnisse vor zwei Jahren am anderen Ende des Kontinents hatten: die Begegnungen mit den Walen, Eis und Kälte (nur hatten wir KEINE Heizung!), vollgestopfte Schränke, … einfach herrlich!
    Wir wünschen euch weiterhin eine wunderbare Zeit im schönen Westen!
    Unsere Reisevorbereitungen für Namibia laufen auf Hochtouren: in sechs Wochen geht’s bereits los! Wir freuen uns BEIDE sehr 😉
    Con un abrazo,
    Andreas und Sandra 🙂

  3. Hallo zäme !
    Haben die Berichte von Eurer Tour mit Interesse gelesen.Ja,da habt ihr schon so einiges erlebt.Wir wünschen Euch weiterhin alles Gute und noch viele Abenteuer im wilden Westen von Kanada.
    Ganz liebe Grüsse vom Veilchenweg 6 in Attiswil HR & Margrit

  4. hallo zäme dir reiselustigen.
    Es macht freude Eure Berichte zu lesn.Hoffe es gibt noch inige ?
    ei denn Fischen im wasser Schwimmt sich gut alles io.Vom Ruedere kann ich noch nicht viel gutes berichtn Gruss an beide Hausi und Brigitt

  5. Hola Monique und René, obwohl ihr soooooooweit weg seid, durch eure Reiseberichte sind wir uns doch nahe!! Geniesst es weiterhin, und lasst es euch gut gehen. Mit den neuen Reifen am Camper und vollem Kühlschrank „chunt’s scho guet!!!“
    Hier in Spanien ist es Sommer geworden…..Waldsterben poco a poco…..
    Pool hat scho 26Grad…..das Meer???? muss diese Woche mal testen.
    Hebet eu Sorg….bis bald wider es Mol, muchos abrazos, R. u. H.

Schreibe einen Kommentar