René

63 Jahre, Frührentner, aufgewachsen im Wasseramt, genauer Luterbach, dem Heimatdorf des alt Bundesrates Willi Ritschard († 1983).

Zusammen mit meinen zwei Geschwistern habe ich meine Kindheit in Luterbach verbracht. Mein Vater war Fabrikarbeiter bei der Zellulosefabrik Attisholz und er hatte es nicht immer einfach mit uns Jungs, waren wir doch genau in den revolutionären 68er Jahren Teenager. Noch heute erinnere ich mich gerne an diese unbeschwerte Zeit zurück.

Nach der Grundschule habe ich erfolgreich die Lehre als Mechaniker abgeschlossen und mich nach und nach zum Ingenieur weiterentwickelt.

Ich habe die Welt schon sehr früh entdeckt und war beruflich für längere Zeit in Südamerika. Reisen in die USA, Südafrika, Namibia, Irland, Spanien und Thailand, sowie Städte wie London, Paris und Berlin dürfen nicht fehlen. Genau so wenig wie die Kanalfahrten mit der Penichette in Frankreich.

Seit mehr als 10 Jahren schlägt aber mein Herz für Kanada..

 Monique 

42 Jahre, kaufmännische Angestellte, aufgewachsen im Seeland, genauer in Ins, dem Heimatdorf des Malers Albert Anker († 1910).

Als Tochter eines Bäcker/Konditors habe ich meine Leidenschaft zu Süssigkeiten schnell entwickelt und sie ist mir bis heute geblieben. Zusammen mit meinem grösseren Bruder haben wir eine unbeschwerte Kindheit verbracht und ich habe in Ins die Grundschule besucht.

Nach einem Zwischenjahr in der Regionalen Weiterbildungsschule in Biel habe ich meine Lehre als kaufmännische Angestellte in einer Präzisionsteilefabrik erfolgreich abgeschlossen und habe mich zur Sachbearbeiterin Export spezialisiert.

Sehr früh habe ich eine zweite Leidenschaft entdeckt, das Reisen. Ich habe Städte wie Paris, London, Wien, Kopenhagen und New York besucht. Aber auch Reisen nach Spanien, Griechenland, Israel, Finnland, Rumänien, Indonesien, Thailand, Seychellen und Argentinien haben meinen Horizont erweitert und das Reisefieber ist noch nicht gestillt. Zusammen mit René habe ich nun Kanada entdeckt.  

Wir zwei 

Seit 2002 sind wir ein Paar und seither sind wir jährlich in Kanadas Yukon geflogen. Wir lieben dieses Gebiet mit seinen unendlichen Weiten, der Stille und der intakten Natur.

 2008 wird unser beruflicher Alltag neu geformt. Erst erfahren wir, dass in René’s Firma die Hälfte des Personals entlassen wird und kurz darauf gibt auch die Zellulosefabrik Attisholz, in der Monique seit 5 Jahren arbeitet, die Schliessung bekannt. René findet erstaunlich schnell eine neue Stelle und ich darf weiterhin befristet im Rückbauteam weiterarbeiten. Diese Tatsache regte  unsere Träume für eine längere Auszeit an. 

Im Sommer 2010 beendet René seine berufliche Laufbahn und gönnt sich die Frührente. Meine Anstellung läuft noch bis März 2011. Ist das der richtige Zeitpunkt für eine längere Reise nach Kanada?

Das Angebot, meinen Vertrag nochmals um ein Jahr zu verlängern kommt gelegen. Der Traum ist noch nicht klar genug geträumt. Wir sind froh um die Zeit und je länger, je deutlicher wird unser Traum: Kanada wir kommen!