Wie und wer von uns auf die Idee mit dem Frachtschiff kam, wissen wir nicht mehr, sie war einfach plötzlich da und die Begeisterung war gross.  

Bereits im Februar 2011 buchen wir die Eignerkabine auf der MSC Lausanne, die uns von La Spezia (Italien) nach Vancouver (Kanada) bringen soll. Eines der Highlights dieser Reise soll die Durchquerung des Panamakanals sein.  

Kurz vor Weihnachten kommt die Hiobsbotschaft: Das Schiff wurde annulliert und es gibt keine andere Möglichkeit, im April auf dem Wasserweg nach Kanada zu gelangen, die uns Globoship hätte anbieten können.  

Greenhorns wie wir, setzen aufs Internet und auf Eigeninitiative. Rund 20 Reiseveranstalter in Europa, USA und Kanada fragen wir an. Klar gibt es Schiffe nach Vancouver oder in die Grossen Seen, nur greifen diese Reiseveranstalter alle auf die gleichen Reedereien wie Globoship zurück. Kein Schiff nach Vancouver vor Mitte Mai, keins in die Grossen Seen vor Juli.  

Während unseren Recherchen sind wir auf andere Optionen gestossen, u.a. von Europa bis nach New York. Wir schicken diese Anfrage an Globoship. Unabhängig davon bietet uns ein Reiseveranstalter aus England dieselbe Reise an und macht eine Vorreservation auf eine der Kabinen.

Einfachheitshalber würden wir gerne bei Globoship buchen, diese melden sich aber erst Tage später mit dem Zwischenbericht: Es gäbe da ein Schiff, aber die letzte Kabine sei vorreserviert und solange sich diese Leute nicht entschieden haben, könnten sie nichts unternehmen. Wir haben uns folglich unsere eigene Falle gestellt. 

Im Moment ist aber alles geregelt und wir werden am 20. April in Le Havre (Frankreich) auf die Hanjin Phoenix steigen und innert 10 Tagen nach New York fahren.

So ist es jedenfalls geplant, aber eines haben wir vor unserer Reise gelernt: Es kommt nicht immer alles so, wie wir es uns vorstellen. Flexibilität wird  uns als Leitwort auf unserer Reise begleiten.